AquaDold
Plants and Shrimps

Hier bekommt ihr einen kleinen Überblick über die Entstehung unseres Zuchtraums

Hallo liebe Freunde des feuchten Ärmels, auf dieser Seite wollen wir euch die Entstehung unsere Zuchtanlage etwas näher bringen. Die viele Arbeit an allein diesem Raum gibt uns immer wieder die Frage auf, wofür eigentlich das Ganze.

Ganz einfach, weil wir die Aquaristik lieben, weil wir jeden Tag aufs Neue etwas dazu gelernt haben und weil es wirklich sehr, sehr viel Spaß gemacht hat unseren größten Traum zu verwirklichen.
Auch wenn wir manchmal hier in unserer Baustelle standen und gedacht haben, das Projekt wird nie fertig. Aber überzeugt euch selbst. Viele Wochen der Planung und einige Monate der Umsetzung später, sind wir zwar noch lang nicht fertig, aber man sieht bereits wo es hin gehen soll.
Hier seht ihr ein paar Bilder aus der Zeit, bevor es los ging. Man beachte die stylischen Fliesen und die verschiedenen Farben des Raumes…. (lieber nicht :-D)
Nein Spaß, wir haben uns genau für diesen Raum entschieden, weil er genau den wichtigsten Bestandteil einer Zuchtanlage besitzt und zwar einen Bodenablauf. Denn wir wissen ja alle, so eine kleine Glaspfütze kann eben auch mal platzen.




Eine Menge Schweiß und Blut (ja mein Mann ist ein absoluter Tollpatsch) später, sah es dann bereits so aus.
Die „wunderschönen“ Fliesen wurden entfernt, eine Wand eingerissen und das unnötige Podest wurde in mühsamer Kleinarbeit abgetragen (glaubt mir wenn ich sage, in den 80ern, da konnten sie Betonieren)
So, da war der Raum nun entkernt, und jetzt?
Nun ging es an die Planung für die Elektrik und die Wasserleitungen. Das ist übrigens überhaupt nicht so einfach, wenn man das noch nie gemacht hat. ;-)




Nach dem die Planung abgeschlossen war, ging es an den Wiederaufbau. Die Wände zum Bad wurden neu verkleidet. Das abgetragene Podest wurde ebenerdig verfüllt und anschließend begradigt. Nach dem alles trocken war, wurde der Estrich abgedichtet, damit keine Feuchtigkeit in den Boden gelangt, falls mal etwas ausläuft. Die neue Elektrik und die neuen Wasserleitungen wurden bis dahin auch bereits verlegt. Und es sieht einfach immer noch nach einer Baustelle aus, obwohl man bereits viel Zeit in das Projekt investiert hat. Hier fing das Projekt an sich zu ziehen, wie ein Kaugummi.




Als nächstes waren die Fliesen dran. Im zukünftigen Zuchtraum wurden ca. 100m² Wand- und Bodenfliesen in Eigenleistung verlegt, und glaubt mir wenn ich euch sage, dass man die Teile irgendwann nicht mehr sehen kann. Während des tagelangen Rumgefliese kam dann auch immer wieder das kleine Teufelchen auf der Schulter und sagte einem, warum zur Hölle tust du dir das an...




Warum wir uns das antuen wussten wir eine ganze Zeit lang wirklich nicht, bis zu dem Tag wo alles verfugt war und die neuen Türen eingesetzt wurden. Da war sie ja wieder, die Motivation das Projekt durchzuziehen.

So langsam wuchs unser Projekt immer weiter heran, bis wir vor der Frage standen, wie machen wir das eigentlich mit dem Wasser. Natürlich haben wir uns vorher auch schon Gedanken darum gemacht, wo wir das Osmosewasser zubereiten. Aber es war nie geklärt wie!
Naja man fängt an zu vergleichen.
Der 1. Plan waren 2x 600l IBC Container, allerdings hat uns da der Kosten/Nutzenfaktor abgeschreckt, bis wir irgendwann mal im Baumarkt waren und diese Regentonnen gesehen haben.
Wir haben etwas getüftelt und ein für uns stimmiges Konzept ausgearbeitet und realisiert.

Jetzt hatten wir schon mal eine Wasservorlage, aber immer noch nichts wo man die Aquarien rein stellen konnte. Wir dachten kurz über Schwerlastregale nach, aber aus optischen Gründen haben wir das dann doch sein gelassen und sind zu folgendem Plan gekommen. (Bitte nicht lachen, aber wir mussten das ganze erst mal irgendwie zu Papier bringen). Nach stundenlangen Youtube-Recherchen entstand diese Skizze.

Der Plan stand. Also eine ganze Menge Holz, etwas Farbe und gefühlt 4000 Schrauben gekauft. Angefangen alles zusammen zu sägen, das 1. Regal gebaut und festgestellt, das war alles etwas Großzügig geplant. Also alles wieder auseinander gerissen und noch eine Ebene eingesetzt. Jetzt hatten die Regale also 4 Etagen.



Nach dem alle Regale gebaut waren, fingen wir an alles zu verrohren. Unser Ziel für die Verrohrung ist:
Alle Regalblöcke einzeln mit Wasser zu versorgen, aber die Becken Befüllung so bequem wie möglich zu realisieren. Wir haben uns bewusst gegen einen Ablauf in den Aquarien entschieden, damit man den Bezug zu den einzelnen Becken nicht verliert. Und ganz im Ernst, mal schnell 10l aus einem Becken zu lassen, ist jetzt auch nicht der riesige Zeitaufwand.
Zusätzlich wird unsere komplette Anlage über eine zentrale Luftfilterung betrieben. Die durch eine Ringleitung an der Decke gespeist wird. Dadurch sind wir sehr Flexibel aufgestellt und man spart eine Menge Strom.



Nach dem nun alle Regal komplett Verrohrt und mit Luft ausgestattet waren, fehlten nur noch die Aquarien.
Da wir im letzten Jahr unsere provisorische Anlage schon gut gefüllt hatten, gab es auch schon eine ganze Menge Becken die bereits fertig waren. Also haben wir uns ein ruhiges Wochenende ausgesucht und haben alle Becken umziehen lassen.
In dem Zuge wurden alle schwarz foliert und gereinigt, was zugegebenermaßen im befüllten Zustand alles andere als angenehm ist. Aber wer es schön haben will, muss leiden.
Im Anschluss, wurde noch ein kleiner Arbeitsbereich und ein Waschtisch installiert, damit man auch mal vernünftig arbeiten kann.



Wir hoffen euch hat der kleine Einblick gefallen.
Derzeit steht knapp die Hälfte unserer Anlage. Es kommen in der nächsten Zeit sicherlich noch ein Paar Regale dazu.
Wir werden euch hier auf dem Laufenden halten.

Falls es euch interessiert, guckt doch mal hier bei der Entstehung des Pflanzenbeckens rein :-)

Bis dahin, viel Spaß beim gucken.

Liebe Grüße 
Melina und Marcel, euer AquaDold-Team